Hörgeräte

Zusammenarbeit

13.4.1996: Gründung des Vereins der Togofreunde. Dr. Samuel Husunu wurde zum 1. Vorsitzenden gewählt. Ein Schwerpunkt der Arbeit liegt unverändert in Gbalavé. In diesem Dorf, dem Heimatdorf von Dr. Husunu wurde eine Sozialstation, ein Ausbildungszentrum für Schneider, Maurer, Schreiner, Elektriker, und Frisöre, mehrere Schulen, ein Biogarten gebaut oder unterstützt. 1999 kam in der 6 Kilometer entfernten Stadt Kpalimé ein EDV- und Internetzentrum dazu. Nach und nach wurden in der Region mehr als 20 Brunnen und zwei Toilettenanlagen gebaut und eine Leprastation mit Zuschüssen bedacht.

Mit Unterstützung von iffland hören wurde seit 2016 ein Zentrum für Schwerhörige im Kreiskrankenhaus in Kpalimé eingerichtet. Dort werden Menschen mit Hörgeräte-Spenden versorgt.

Die Idee

Seit 2016 fliegt jährlich ein iffland.hören-Team von Hörakustikern nach Kpalimé, der viertgrößten Stadt in Togo, um die Hörversorgung der Menschen vor Ort zu unterstützen.

Das Projekt

Durch den persönlichen Kontakt zu Herrn Dr. Samuel Husunu kam bald der Gedanke auf persönlich in Togo zu helfen. Regina und Markus Konrad sind beide Hörakustikmeister bei iffland.hören und konnten ihren Freund und Kollegen Peter Eberhardt, ebenfalls Hörakustikmeister bei iffland.hören für die Idee in Togo Hörbehinderte mit Hörsystemen zu versorgen, gewinnen.

Mit sehr großer Unterstützung des Geschäftsführers von iffland.hören, Marc Osswald, kam die ganze technische Ausstattung zustande. Bei einem Aufruf an die Kunden konnte eine große Anzahl von alten Hörsystemen gesammelt werden. Auch die Firmen Bernafon, Detax, Egger, GN Resound, Otometrics, Phonak, Signia/Siemens Hörgeräte und Widex Hörgeräte waren gleich bereit Hörsysteme für diesen Zweck zu spenden.

Vorbereitungen

Nicht nur Hörsysteme mussten nach Togo, sondern auch Audiometer, Computer, eine komplette Laborausstattung, Leuchten, Bürostühle, Hygienemittel, kleine Geschenke für Kinderversorgungen, eben alles was zu einer Hörsystemversorgung auch in Deutschland benötigt wird.

Die Pakete sind genormt und werden von einem afrikanischen Frachtunternehmen aus Nordrhein-Westfalen abgeholt und nach Holland zum Frachtschiff gebracht. Bis unsere Pakete in Lomé eintreffen vergehen bis zu drei Monate.

Bekanntmachung des Besuchs

Kpalimé hat ca. 75.000 Einwohner und liegt 120 km nördlich von der Hauptstadt Lomé im Landesinneren. Mit dem Auto benötigt man knapp 2 Stunden, öffentliche Verkehrsmittel gibt es nicht. Wer kein Auto besitzt, nimmt meist das Motorradtaxi um ins Krankenhaus zu gelangen. Rettungsfahrzeuge erledigen ausschließlich den Krankentransport in die Hauptstadt.

Nach einer Untersuchung durch den zuständigen Arzt wird dem Patient ein Rezept überreicht, um alle weiteren notwendigen Medikamente und Ausrüstungsgegenstände (Spritzen, Nadeln, Handschuhe, etc.) in der Apotheke zu kaufen. Erst dann beginnt die Behandlung. Unsere Kunden konnten teilweise kein Französisch, sondern nur die regionale Sprache „Ewe“. Eine Übersetzung erfolgte dann über unsere ortsansässigen Auszubildenden.

Hörzentrum

Für unsere Arbeit vor Ort müssen zu Beginn unsere Arbeitsbereiche neu eingerichtet und alle gelieferten Pakete ausgepackt werden.

Anlässlich der Eröffnungsfeier hält Marc Osswald eine Rede auf Deutsch und Französisch, anschließend spricht Dr. Husunu. Musik- und Tanzgruppen begleiten die Feierlichkeiten, der Krankenhauschef bedank sich für die Spenden.